Torreiche Niederlage in Hochemmingen


FC Hochemmingen – FV Tennenbronn 5:3
Nach dem der FV Tennenbronn unter Woche im Pokal etwas Frustbewältigung betreiben konnte und mit sieben geschossenen Toren gegen TuS Blumberg weiterkam, hieß es nun auch in der Liga wieder einmal zu Punkten, um schnellst möglich die hinteren Plätze der Tabelle verlassen zu können.
Von Beginn weg war Tennenbronn gut in den Zweikämpfen und machte Druck. Die Gastgeber hatten wohl nicht mit solch einem druckvollen Beginn des FV gerechnet und fanden vorerst kein Gegenmittel. Tennenbronn erkämpfte sich mit dieser Spielweise einige gute Chancen, konnte diese aber nicht in eine Führung ummünzen. Erst wurde eine strittige Elfmetersituation nicht als Foul und Elfmeter für Tennenbronn gewertet, dann setzte Yannik Richter einen Schuss einen Tick zu hoch an, nachdem er sich gut gegen zwei Gegner durchgesetzt hatte und auch sein Kopfball ging wenig später knapp am Tor vorbei. Mitte der ersten Hälfte setzten auch die Gastgeber ein erstes Lebenszeichen. Und dann gleich ein Richtiges: Nach einem Fehler im Tennenbronner Spielaufbau, schalteten sie schnell um und schlossen trocken ins rechte Eck zum 1:0 ab. Tennenbronn zeigte sich nach dem Rückstand leicht beeindruckt und brauchte lange, um wieder ins Spiel zu finden. Hochemmingen nutzte dies und übernahm die Spielkontrolle bis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel verstärkte Tennenbronn wieder die Bemühungen nach vorne, schaffte es aber gleichzeitig immer seltener die zielstrebigen Angriffe der Gastgeber zu entschärfen. Nach 51 und 54 Minuten gelang Hochemmingen durch Tempoüberschuss und gezielten Abschlüssen das 2:0 und 3:0. Dies machte es dem FVT nun schwer noch etwas Zählbares mitzunehmen, aufgeben wollte man sich aber noch nicht. Manuel Hilser machte dies deutlich, als er nach einem Eckball den Ball mit viel Übersicht ins lange Eck schlenzte. Nach diesem Tor ging ein Ruck durch die Mannschaft, doch leider konnte man die sehr gute Chance zum 3:2, unmittelbar danach nicht nutzen. Und so kam es wie es kommen musste: Erst erzielte Hochemmingen, das aus Tennenbronner Sicht unnötige 4:1, nachdem der Ball im eigenen Strafraum nicht geklärt werden konnte, dann bekam man einen Elfmeter gegen sich, der das Spiel mit dem 5:1 entschied. In der Schlussphase zeigte der FVT nochmals, dass man sehr wohl in der Lage ist, erfolgreich abzuschließen: Erst köpfte Stefan Schanz einen Ball mustergültig gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 5:2 ein, dann erzielte Maurice Dresel, nach Vorlage von Simon Jäckle, mit einem überlegten Linksschuss das 5:3. Am Ende waren 5 Gegentore jedoch einfach zu viel, um auswärts einen Punkt mitzunehmen.

FC Hochemmingen 2 – FV Tennenbronn 2 0:2

In Hochemmingen erzielte die zweite Mannschaft des FVT durch einen Arbeitssieg die maximale Punktausbeute und gewann verdient mit 0:2.
Der für beide Mannschaften schwer zu bespielende Platz, ließ keinen hochklassigen Fußball zu, doch während Hochemmingen kaum am Spiel teilnahm, machte Tennenbronn 2 das Beste aus dem Spiel und konnte ein deutliches Chancenplus verzeichnen.
Bereits nach 12 Minuten versenkte Dominik Böhmann einen Elfmeter sicher zum 0:1. In der Folge hätte man durch gute Chancen die Führung ausbauen können, dies gelang vorerst aber nicht. Erst wurde ein klarer Treffer von Fabian Kaltenbacher nicht anerkannt, dann wurden beste Möglichkeiten leichtfertig vergeben. Solche Nachlässigkeiten rächen sich im Fußball oft, doch die Gastgeber hatten kein Konzept, um zum Ausgleich zu kommen und so machte Tennenbronn irgendwann dann doch noch den Sack zu. In der 77. Minute war Markus Hilser auf und davon und gewann das Duell gegen den Torwart, in dem er den Ball eiskalt in die linke Ecke schob. Tennenbronn hätte in der Schlussphase durch Chancen bspw. Von Simon Moosmann noch erhöhen können, geriet aber auch so nicht mehr in Gefahr und konnte am Ende einen verdienten Sieg einfahren, ohne wirklich glänzen zu müssen.

FV Tennenbronn 3- VFB Villingen 2 3:3
Am vergangenen Sonntag empfing die dritte Mannschaft des FVT den VFB Villingen 2 und dies aufgrund einiger Spielerausfälle in allen drei Mannschaften mit einem bunt durchmischten Team aus A-Jugend-Spielern, Stammteam, AH-Spielern und Gelegenheitsspielern. Dies stellte jedoch keineswegs ein Problem dar, da die dritte Mannschaft wöchentlich anders aufgestellt ist und dadurch den Spielstil stets variieren und Langeweile fernhalten kann.
Die Tennenbronner Jungs starteten gut und wach ins Spiel und ließen den Ball sauber in den eigenen Reihen laufen. Dennoch war es bereits in der 6. Spielminute der Gast aus Villingen, welcher effektiver agierte und mit 0:1 in Führung ging.
Der frühe Rückstand schmerzte, doch motivierte es zugleich, noch mehr zu geben und die Effektivität zu steigern. Regelmäßig kombinierte sich der FVT übers Zentrum und über die Außenbahn zum gegnerischen Strafraum, wo ein Stürmerteam zusammengesetzt aus flinker A-Jugend-Power und gewitzter AH-Erfahrung bereit stand.
In der 16. Spielminute kombinierte sich das Tennenbronner-Team erneut vom Torwart durchs Zentrum, weiter zur Außenbahn, wo Manuel Staiger den Ball flink Richtung Torauslinie dribbelte und schließlich „sackhoch“ vors Tor flankte. Dort stand Sascha Hilser genau richtig und konnte das Spielgerät sauber zum Ausgleich ins Tor befördern.
Beide Teams erspielten sich im weiteren Verlauf gute Chancen, doch war es in der 33. Minute erneut der FVT, welcher sich für seine Mühen belohnte. Marcus Schüle erhielt einen halbhohen Ball kurz vor dem Strafraum und zögerte nicht lange, diesen selbst und mit einer grandiosen Flugbahn ins Tor zu befördern.
Gestärkt von der 2:1 Führung ging das Tennenbronner-Team in die zweite Halbzeit und achtete darauf, nicht wie eine Woche zuvor in Buchenberg die ersten 10 Minuten zu verschlafen.
Es dauerte keine 5 Minuten, bis der FVT erneut im gegnerischen Strafraum stand: Sascha Hilser gelangte an den Ball und drängte Richtung Torauslinie, von wo er den Ball zu Tobias Klausmann legte, welcher sich im richtigen Moment am kurzen Pfosten frei lief und den Ball nur noch ins Tor schieben musste.
Das interne Teamklima des VFB-Villingen wurde zunehmend unbequem und es war spürbar, dass ein viertes Tor den Sieg in trockene Tücher legen könnte. Das vierte Tor blieb aus und stattdessen bahnte sich beim FVT eine Welle von Ausfällen durch Krämpfe und Verletzungen an, was dazu führte, dass bereits zur 60. Spielminute die sowieso nur von drei frischen Spielern besetzte Reservebank aufgebraucht war. Somit hieß es nun Zähne zusammenbeißen und gemeinsam als Team alles zu geben.
In der 68. Spielminute schaffte der VFB den Vorstoß über die linke Seite und schlussendlich durch zu wenig Tennenbronner Konsequenz in der Verfolgung auch das Tor zum 3:2. Dadurch wachten die Gäste aus Villingen nochmal auf und kamen ins Spiel zurück. Die Tennenbronner Jungs gaben alles und verteidigten die Führung vehement, dennoch krachte es in der 85. Spielminute erneut und der Ausgleich der Gäste stand im Haus. Ein Endstand von 3:3 wollte niemand hinnehmen und so wurden nochmal alle Kräfte mobilisiert- doch es half nichts. Ein Abschluss von Marvin Moosmann wurde unterbunden, einen Schuss von Steffen Günter kratzte der Torwart noch von der Linie und auch die letzte Chance von Sascha Hilser wurde pariert.
Zähneknirschend musste abermals trotz sehr guten Leistungen ein Unentschieden hingenommen werden.

Vorschau:
Sonntag, 10.10.2021
13.15 Uhr: FC Schönwald 2 – FV Tennenbronn 3
13.15 Uhr: FV Tennenbronn 2 – DJK Donaueschingen 3
15.00 Uhr: FV Tennenbronn – DJK Donaueschingen 2

Torreiche Niederlage in Hochemmingen